Meine Arbeitsumgebung
Seit nun etwa einem dreiviertel Jahr benutze ich das
Betriebssystem Linux. Da ich alle Windows-Versionen durch hatte, und
ich immer wieder von den grenzenlosen Möglichkeiten, die man mit
Linux haben solle gehört habe, habe ich mich entschieden es
einfach mal auszuprobieren.
Als erstes hieß es eine Distribution
auszuwählen. Natürlich hatte ich bis dahin von SuSe und Red
Hat gehört. (Debian war mir genauso unbekannt wie der
Unterschied zwischen Linux und Unix ;-)) Für mich stand also
die Frage, ob ich das in Deutschland sehr verbreitete SuSe oder das
weniger bekannte Red Hat nehme. Die Entscheidung viel mir leicht, als
ich im Laden vor einer fertig abgepackten Red Hat mit dem Namen
Linux-BigPack für 35DM stand. Außerdem wollte ich schon
immer nicht das, was die Masse benutzt. Also Red Hat. - Die
Entscheidung sollte sich später aus verschiedenen Gründen
als sehr gut herausstellen.
Aller Anfang ist schwer. Die erste Installation (auf
einem "Zweitrechner" (486DX4)) war schwerer als ich es mir
gedacht hatte (ich hatte ja keine Ahnung, was die ganzen Deamons mit
ihren seltsamen Namen zu bedeuten hatten) In einem solchen Moment ist
man über ein gut geschriebenes Handbuch dankbar. Das beim Big
Pack beiliegende war zwar von Data Becker, aber trotzdem nicht allzu
schlecht. Die Installation war geglückt. Und ich fing (nach
Windows Manier) an die Desktops zu durchforschen und auszuprobieren.
Ich glaube ich habe mich damals für GNOME entschieden, da ich
über dessen Menü auch die Spiele von KDE Spielen konnte.
Überhaupt habe ich damals eine Menge gespielt. Allerdings war
die Grafik auf dem langsamen PC nicht gerade angenehm. Aber der
eigentliche Grund für die Installation von Linux war gewesen,
auf Netzwerk-Spiele Treffen einen Gateway zwischen den 100MBit und
den 10MBit Netzwerk zu realisieren. Die Realisierung dessen war mir
aber erst viel später möglich.
Nachdem ich mir eine größere Festplatte
angeschafft hatte konnte ich das OS endlich auf meinem PC
installieren (damals ein 380MHz K6-2). Es hat etwas Zeit gebraucht,
eine Internet Verbindung mit dem Modem aufzubauen. (ca. 1 Woche (dank
Handbuch)). Überhaupt ist es nicht sehr einfach gewesen neue
Dinge zu installieren (Grafik V770; SoundBlaster Live) Dafür hat
man aber bei jedem Erfolg eine Menge an neuem Wissen hinzugewonnen.
Kurz vor dem nächsten Netzwerk-Treffen habe ich dann auch meinen
neuen Zweitrecher (der inzwischen alte 380er K6-2) zu einem Router
hergerichtet.
Wenn man sich über 5 Monate mit einem
Bertribssystem herumschlägt, dann kann man sich einfach nicht
mehr davon trennen. Auf dem Router war eine Red Hat Distribution
(heruntergeladen aus dem Internet) installiert (6.1). Allerdings habe
ich es nicht fertig gebracht mein Red Hat 6.0 up-zu-daten. Was aber
auch nicht nötig ist, da man bei Linux einzelne Komponenten
erneuern kann ohne gleich die Festplatte zu formatieren. Inzwischen
läuft auf dem Hauptrechner ein 2.2.14er Kernel, ReiserFS,
XFree86 4.0 und die 1.8.1er Version von AfterStep. Die Entscheidung
für diesen WindowsManager habe ich aus unterschiedlichen Gründen
getroffen. KDE viel weg, weil es vielzuviel nach (dem, aus später
genannten Gründen, inzwischen etwas verhaßten) Windows
aussah. GNOME war mir auch auf dem neuen Rechner zu langsam (obwohl
ich mich nicht ganz davon trennen konnte...). AfterStep hatte aber
etwas mehr Speed als KDE, und außerdem fand ich es cool wie die
Fenster beim Verkleinern nach unten "beamten". Eine Ganze
Zeit (bis vor einer Woche) hatte ich den KFM (Icon-macher von KDE)
noch in Benutzung. von GNOME habe ich ab und zu noch das Panel in
Benutzung.
Das gute an Linux, ist die Modularität
(verändert mal unter windows die Start-Leiste, so das sie wie
Wharf aus sieht ;-) ). Natürlich verwende ich von Linux nicht
nur den grafischen Modus (XFree86) - also habe ich mir beim Kernel
Kompieleren mal den VESA Textmodus ausgewählt ... 1024x768
Bildpunkte in der Textkonsole. (leider bei 60Hz) Nach einigem Suchen
habe ich auch eine Möglichkeit gefunden einen MP3-stream ins
Internet zu senden. Alle Tools, die ich auf meinem Rechner
installiert habe sind kostenfrei, und ich kann das gleich machen wie
mit Windows.
To be continued....
15.04.2000 - Kristian Müller
Ach so! - Hier mal eine kleine Kostprobe - Screenshot -
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